Preistest

Um ein Unternehmen bewerten und durchleuchten zu können, bedarf es der Betrachtung einiger Kennzahlen, wie beispielsweise der Preis- und der Mengenspielraum.

Der Preisspielraum ist gleichzusetzen mit der Umsatzrentabilität und sagt aus, um wie viel Prozent der Umsatz zurückgehen darf, ohne, dass das Betriebsergebnis unausgeglichen ist. Dabei darf jedoch nur der Verkaufspreis verändert werden, die Verkaufmenge und die fixen und variablen Kosten bleiben dabei konstant.

Ist das Ergebnis positiv, ist ein gewissen Spielraum in der Preisgestaltung vorhanden, der Preis sollte jedoch nur soweit gesenkt werden, bis ein Ergebnis bis null errechnet wird, denn sobald das Betriebsergebnis negativ wird, muss der Verkaufspreis wieder steigen, bis das Ergebnis wieder ausgeglichen ist.

Der Mengenspielraum wird auch Sicherheitsspanne genannt und ist eng mit dem Mindestumsatz verbunden. Er sagt aus, um wie viel Prozent der Umsatz zurückgehen darf, ohne, dass das Unternehmen Verluste verzeichnet.

Ist das Ergebnis positiv, ist auch hier ein Spielraum vorhanden, in diesem Fall in der Menge der verkauften Gütern. Bei einem negativen Ergebnis ist die Gewinnschwelle unterschritten und man sollte die Verkaufsmenge um den errechneten Prozentsatz erhöhen, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Die Kennzahl sollte mehr als zehn Prozent betragen, bei einem Wert unter drei Prozent muss schnell reagiert werden, weil bereits geringe Unsatzrückgänge das Unternehmen in die  Verlustzone bringen kann.

9. April 2015