Rating, englisch für ‚Bewertung‘ oder ‚Einschätzung‘, bedeutet im Finanzwesen die Einschätzung der Bonität eines Schuldners. Um Sie für die Zukunft zu wappnen und Ihr Unternehmen zu bewerten, ermittelt das Rating-Tool Ihre Finanzstabilität und die Ertragskraft Ihres Unternehmens. Sie erhalten ein Zeugnis, in dem diese Kennzahlen abgebildet sind:
Die nachfolgende Grafik aus dem Tool Jahresabschlussrating verdeutlicht dieFinanzstabilität und die Ertragskraft Ihres Unternehmens im Vergleich zu den letzten 2 Jahren:
In das qualitative Rating spielen Faktoren jenseits der Bilanz eine Rolle im Bewertungsprozess. Dennoch wird das Unternehmen in seiner Gesamtheit abgebildet. Folgende qualitative Faktoren können dabei eine Rolle spielen:
- Controlling
- Unternehmensstrategie
- Personal
- Management
- Vertrieb
- Organisation
- uvm.
Das quantitative Rating spielt für die statische Analyse eines Rating-Objekts eine Rolle. Die Kennzahlen basieren primär auf Daten des externen Rechnungswesens. Wichtige Kenngrößen hierbei sind:
- Gewinne
- Cashflow
- Liquidität
- Verschuldungsgrad
Vorteil dieser Faktoren ist die standardisierte Erhebung und die daraus resultierende Objektivität. Somit eignen sie sich gut zum Vergleich mit anderen Unternehmen.
All diese Faktoren spielen eine Rolle für die Bewertung der Bonität. Auf der Basis der sogenannten multiplen Diskriminanzanalyse werden 6 Kennzahlen errechnet und gewichtet. Von Bedeutung sind hier Werte wie der Cashflow, die Verbindlichkeiten, die Bilanzsumme u.a. Die Summe ergibt dann den Frühwarnindikator. Mittels einer Interpretationstabelle wird Ihr Unternehmen zwischen „sehr gut“ und „stark insolvenzgefährdet“ eingestuft.